Sie wollen sie kosten, die Wachauer Marillenknödel? Es lohnt sich wirklich auf die Reifezeit zu warten. Nichts lässt sich mit diesem vollreifen Geschmack der kleinen gelborangen Frucht vergleichen. Das Fleisch der Wachauer Marille ist süß duftend und riecht förmlich nach Sonne.

Die reifen Wachauer Marillen können sowohl roh als auch im gegarten Zustand sehr gut verwendet werden. Besonders hervorragend schmecken die Wachauer Marillenknödel.

Über die Füllung wird natürlich nicht diskutiert. Außer ECHTE Wachauer Marillen kommt gar nichts in Frage. Doch beim Teig scheiden sich seit Generationen die Geister. Sind die einen vollkommen davon überzeugt, dass ausschließlich nur der Erdäpfelteig (Kartoffelteig) der einzig richtige ist, für Wachauer Marillenknödel, sind die anderen regelrecht versessen darauf, ihre Wachauer Marillen ausschließlich in Topfenteig oder Brandteig zu hüllen. Da hat es schon die eine oder andere Auseinandersetzung gegeben! ;o)

Wachauer Marillenknödel Rezept

(klassisch aus Erdäpfelteig / Kartoffelteig)

  • 8 Wachauer Marillen
  • 8 Stück Würfelzucker
  • 600 g mehlig kochende, passierte Erdäpfel (in der Schale gekocht)
  • 100 g griffiges Mehl
  • 80 g Hartweizengrieß
  • 1 Dotter
  • 1 gute Prise Salz
  • Schale von 1/2 Zitrone (selbstverständlich unbehandelt!)
  • 1 El. flüssige Butter
  • 1 TL Salz
  • Semmelbrösel
  • 125 g Butter
  • Staubzucker zum Bestreuen

1. Die gewaschenen Marillen trocknen. Mit einem Kochlöffelstiel den Kern rausdrücken.

2. Den Grieß vorsichtig mit den Erdäpfeln mischen und auskühlen lassen. Anschließend Dotter, Gewürze, flüssige Butter, Mehl und Salz beifügen. Rasch zu einem glatten Teig verarbeiten, Nicht zu viel kneten, sonst kleistert das Mehl aus.

3. Je ein Stück Würfelzucker statt dem Kern in die Marillen stecken

4. Den Teig zu einer Rolle formen und in gleich große Stücke teilen. Das Teigstück zwischen den bemehlten Händen zu einer flachen Scheibe klopfen und eine Marille in den Teig legen. Dünn einschlagen. Die restlichen Marillenknödel genauso formen.

5. Reichlich Wasser in einem flachen, großen Topf mit Salz, der geriebenen Zitronenschale und 1 EL Zucker aufkochen. 8 bis 10 Minuten leicht köcheln lassen. Vorsicht, damit sie nicht platzen.

6. Die Marillenknödel in den Butterbröseln wälzen, mit Staubzucker bestreuen und anschließend sofort servieren.

Seit dem letzten Jahrhundert wird die Marille in der Wachau kultiviert und ist heute eine ihrer berühmtesten Köstlichkeiten. Mit der geschützten Ursprungsbezeichnung der Europäischen Union von 1996 wurde es auch amtlich anerkannt: Die “Wachauer Marille” ist einzigartig und von unverwechselbarer Qualität!