Die Wachauer Marille, mit ihrem besonderen Geschmack, dem sehr feinen Aroma, ist für Liebhaber dieser süßen Früchtchen sofort erkennbar. Vor allem bei der Verarbeitung zu Marmeladen, sowie Schnäpse, Liköre, usw. steigt einem schon der herrliche charakteristische Duft, in die Nase.
Auch bei Desserts spielt die Wachauer Marille eine große Rolle. Ob man nun an flaumige Marillenknödel denkt oder an einen saftigen Marillenkuchen… es läuft einem sofort das Wasser im Mund zusammen und lässt einen an einen wunderbaren Aufenthalt in der Wachau denken.
Als eines der wenigen österreichischen Produkte ist die Wachauer Marille seit 1996 innerhalb der EU als eigene Marke geschützt. Leider hat genau dies den einen oder anderen dazuverleitet damit Schindluder zu treiben… viel zu oft werden Marillen, welche nicht aus der Wachau stammen, als solche zu horrenden Preisen verkauft. Am besten, Sie fragen beim Unterkunftsgeber ihres Vertrauens nach einer guten Adresse zum Wachauer Marillen Verkauf nach – die „Ortsansässigen“ wissen auch meist den einen oder anderen Geheimtipp.
Die Wachauer Marille wird seit rund 2000 Jahren in der für sie sehr geeigneten Wachau angebaut. Bereits seit 4000 Jahre wird die Marillen in China kultiviert und Alexander der Große brachte die kleine Frucht über nach Griechenland bis nach Italien. Von dort aus gelangte das süße Früchtchen mit den Römern dann bis in die Wachau.
War die Wachauer Marille bis ins 19. Jahrhundert nur als Obstbaum zur Eigenversorgung gedacht, so erlangte in der Zeit des Reblaus-Befall an Bedeutung. Der Wein bzw. die Existenz vieler Wachauer Einwohner wurde durch den kleinen Schädling massiv bedroht. In dieser Zeit begann man die Wachauer Marille als Einnahmequelle zu nutzen.
Seit 2003 kümmert sich der Verein Original Wachauer Marille um die Erhaltung und Vermarktung dieser für die Wachau so typischen Frucht. Das Siegel des Vereins dürfen nur Betriebe führen, die sich verpflichten, die seit mehr als 100 Jahren in der Wachau üblichen Sorten von besonderer Qualität zu produzieren.